Der Darm bildet mit einer Oberfläche von 400 bis 500 Quadratmetern das größte Organ des Immunsystems – mehr als ein halbes Fußballfeld.
Der Magen bildet täglich zwei Liter Salzsäure und andere Bestandteile. Die Magensäure bildet so einen wirksamen Schutz vor Krankheiten, indem sie aufgenommene Erreger abtötet.
Manchmal reagiert das Immunsystem über - zum Beispiel im Fall einer Allergie. Dann stuft es eigentlich harmlose Substanzen aus der Umwelt wie etwa Blütenpollen fälschlicherweise als schädlich ein (Allergene).
Bei der Abwehr von Krankheitserregern setzt das Immunsystem eine Vielzahl von Reaktionen in Gang. Dabei kommen entweder Körperzellen (zelluläre Immunabwehr) zum Einsatz oder der Körper sendet bestimmte Stoffe aus (humorale Immunabwehr), die Eindringlinge bekämpfen.
Sogenannte Fresszellen (Makrophagen) arbeiten höchst effizient: Sie verschlingen Erreger sowie befallene und tote Körperzellen einfach – und sind somit die Müllschlucker des Körpers.
Lymphozyten passen auf
einen Stecknadelkopf (1,3 mm)
Lymphozyten spielen eine zentrale Rolle bei der Immunabwehr, sind aber nur einen 1000stel Millimeter groß. Sie kommunizieren ständig mit den großen Fresszellen (Makrophagen).
Sobald bestimmte Immunzellen Informationen zu einem Erreger erhalten, bilden sie in großen Mengen Antikörper, um den Körper zu schützen. Wie ein Schlüssel in ein Schloss passen sie zu Strukturen auf Krankheitserregern und zerstören diese.
Nach einer Infektion mit Bakterien und Viren speichern sogenannte Gedächtniszellen Informationen über die jeweiligen Erreger ab: Das Immunsystem legt also mit der Zeit eine Art Lexikon an. Auf dieses kann es bei einem erneuten Angriff zugreifen und schnell reagieren – der Körper wird gegen die Krankheit „immun“.
Alle Zellen des Immunsystems entspringen lebenslang ein- und demselben Typ Stammzellen. Diese befinden sich im Inneren der Knochen, dem Knochenmark. Dort ist die „Kinderstube“ des Immunsystems.
Zellen des Immunsystems finden sich in Blut- und Lymphbahnen sowie in Geweben, die den gesamten Körper durchziehen – allein das Blutgefäßsystem ist fast 100.000 Kilometer lang. Somit sind sie immer da, wo sie gebraucht werden.
2,5x
100.000 km entsprechen ca. 2,5 Umrundungen der Erde.
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